Bitte haltet mich nicht für verrückt – aber seitdem es nicht mehr so heiß ist (ach was, eigentlich schon seit August), freue ich mich auf die Apfelernte, die an diesem Wochenende ansteht. Die frühen Apfelsorten, wie z.Bsp. Holsteiner Cox, werden an diesem Wochenende im Alten Land geerntet und dann bricht hier die große Apfelproduktion: 20 Kilo Äpfel wollen verarbeitet werden. Und wie jedes Jahr wieder habe ich arge Bedenken, dass das nicht ausreicht um unseren Vorrat an Apfelgelee aufzufüllen. Ernsthaft, zum Ende hin bin ich sehr geizig mit dem Verschenken vom Apfelgelee. Wenn ihr also ein Glas haben wollt, müsst ihr mich schon vor Weihnachten einladen. Eventuell bringe ich dann ein kleines Glas mit. Ha! Was ich übrigens ab nächsten Sonntag auch wieder einführen werde, ist der Sonntagskuchen. Drei davon stelle ich euch in diesem Beitrag vor. Außerdem eine Suppe und mein sensationelles, sehr heiß begehrtes Apfelgelee.
So, ich zähle dann jetzt die letzten Stunden runter und freue mich auf das Nachhause bringen von 20 Kilo Äpfeln und all dem, was wir am Wegesrand noch finden. Macht es euch schön an diesen Spätsommertagen – wir sehen uns nächste Woche!
Apfel-Olivenölkuchen ohne Zucker
Versprochen: bei diesem Kuchen müsst ihr keine Angst davor haben, dass er zu stark nach Olivenöl schmeckt. Vielmehr wird der Teig herrlich würzig. Dazu die feine Säure der Äpfel, gepaart mit der Cremigkeit der Nüsse… ein Traum! Großes Indianer Ehrenwort! Das Rezept für den Apfel-Olivenölkuchen findet ihr hier.
Apfel-Curry-Suppe
Diese Suppe mache ich ungefähr seit 10 Jahren jedes Jahr kurz nach der Apfelernte, weil ich beim Apfelfest in York immer zu faul bin, mich an die Riesenschlange anzustellen. Das erste Mal gegessen habe ich diese Suppe bei unserem ersten Apfelfest, damals war es bei längst nicht so voll wie heute. Das Rezept habe ich dann einfach versucht nach zu kochen und an unseren Geschmack anzugleichen. Passt! Das Rezept für die Apfel-Curry-Suppe findet ihr hier.
Mein Apfelgelee
Hach ja, eigentlich unser Apfelgelee – das inzwischen zur Familienproduktion geworden ist. Wir pflücken alle gemeinsam die Äpfel, schneiden, entsaften und kochen ein. Alle zusammen, jeder hat dabei seine Aufgabe. Gemeinsame Aufgabe: essen. In Ausnahmefällen erweitern wir dafür die Familie, bei sehr, sehr, sehr guten Freunden. Ansonsten können wir tatsächlich trotz knapp 40 Gläsern Apfelgelee pro Jahr kaum ein Glas abgeben. Aus Gründen. Aber das Rezept für mein perfektes Apfelgelee mit Suchtfaktor findet ihr hier.
Altländer Apfelkuchen
Oh Boy, dieser Apfelkuchen schlägt alles. Er ist der Klassiker und auch ohne ihn geht nix zur Apfelsaison. Besonders, wenn man ihn zusätzlich mit Apfelgelee bestreicht. Ich glaube, nicht einmal meine Oma hätte ihn besser backen können. Dabei konnte sie weder kochen noch backen. Also, tun wir mal so, als ob dieser Kuchen ein alte Familientradition hätte und dieses Rezept von meiner Großmutter käme. Das Rezept für den Altländer Apfelkuchen findet ihr hier.
Apfelkuchen vom Blech
Ach kommt schon, eins geht noch. Immerhin wollen 20 Kilo Äpfel auch irgendwie verarbeitet werden.
Dieser Kuchen ist mein allerliebster Blechkuchen. Unter anderem, weil er so schnell geht: In nur 10 Minuten ist er fertig für den Ofen, den Rest der Zubereitungszeit macht der Backofen. Allerdings werde ich mal über eine Zuckeralternative nachdenken und euch dann hier berichten. Bis dahin genießt doch den Kuchen einfach so wie er ist und tauscht den weißen Zucker gegen Bio-Rohrzucker aus. Das Rezept für den Apfelkuchen vom Blech gibt es hier.
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