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Was wäre ich ohne mein Netzwerk? Warum Kontakte so wichtig sind. Und wie sich jeder sein Netzwerk aufbauen kann. Gestern erzählt bei der nushu night.

What a night!

Gestern durfte ich auf der nushu night, die nebenbei auch noch erster Geburtstag war, neben zwei tollen Frauen davon erzählen, was bei mir generell im letzten Jahr so los war. Um gleich zum Thema zu kommen: Bei mir war besonders das Netzwerken los. Kleiner Fun Fact am Rande: hätte man mich vor über einem Jahr in einen Raum mit vielen Menschen zum Networking verdonnert, ich wäre schreiend hinausgerannt. Weil ich mir, wie so viele Frauen, die Fragen stelle: Was habe ich denn zu erzählen? Interessiert das überhaupt jemanden? Ich kann die oder den doch nicht einfach so anquatschen? Ich kenne da ja keinen?
Das geht übrigens fast allen Frauen so, fragt man mal in die Runde. Auch denen in Führungsetagen und Aufsichtsräten. Es liegt anscheinend in uns, dieses ständige Hinterfragen und unter den Scheffel stellen. Und so gut wie alle Frauen – mich eingeschlossen – stellen sich die Frage, was sie neben so erfolgreichen und hübschen Frauen zu suchen haben.

Jede fühlt sich beim ersten Mal wie frisch eingeschult.

Wenn ich eines gelernt habe im letzten Jahr: Niemanden zu kennen, ist für einen Netzwerkabend die beste Voraussetzung überhaupt. Alle fühlen sich beim ersten Mal wie am ersten Schultag. Egal ob Vorstandsvorsitzende oder Azubine. Was totaler Quatsch ist. Denn: Wenn ihr zu einer Veranstaltung eingeladen seid, kennt ihr immerhin schon die Person, die euch eingeladen hat. Stellt euch die Frage, warum ihr dort hinwollt, was euer Ziel ist. Und dann bittet ihr die Person, die euch eingeladen hat, euch mit zwei Personen bekannt zu machen. Funktioniert garantiert.

Ohne mein Netzwerk wäre ich mit dem foodlab heute nicht so weit wie ich bin.

Angefangen hat mein Weg zum foodlab mit einem Netzwerkabend zum Üben. Bei dem ich ganz vorsichtig meine Idee erklärt habe, wenn ich danach gefragt wurde. Das Schöne bei solchen Netzwerkabenden: gefragt, wird man früher oder später immer.
Im Laufe des Abends wurde ich immer mutiger und erzählte deutlich blumiger.
Merke: Je mehr Leuten ihr von eurer Idee/Vision/eurem Why erzählt, desto flüssiger kommt es euch irgendwann über die Lippen.

Mein Schlüsselerlebnis hatte ich aber letztes Jahr im Juni. Da hatte ich ein Coffee Date mit Melly von nushu, dem Netzwerk für mehr Frauen in der Wirtschaft. Das Großartige an Melly und ihrem Team ist: egal ob angestellt oder selbstständig – nachdem sie dir zugehört haben, kommt die Frage was nushu für dich tun kann. Und noch bevor ich irgendetwas unterschrieben hatte, bevor ich überhaupt irgendwas getan habe, nannte Melly mir drei Kontakte, die für mich Gold wert waren. Weil wiederum diese Personen mich weiter vorgestellt haben. „Intro machen“ nennt man das heute. Frauen untereinander tun das sehr gerne und öffnen bereitwillig ihre Kontakte. Passiert aber nicht, wenn du nicht über dein Projekt sprichst.

Nicht auf jeder Hochzeit tanzen.

Auch so ein Learning aus den letzten 14 Monaten. Zu Anfang habe ich jede Veranstaltung mitgenommen. Ich war an drei Abenden in der Woche unterwegs, habe unglaublich viele Menschen getroffen – meistens in irgendwelchen Cafés oder zum Lunch. Das schlaucht irgendwann und zehrt an den Kräften. Von Zeit zu Zeit hilft es, seine Ausrichtung und das Ziel zu überdenken. Sich zu fragen, ob bestimmte Formate noch das Richtige sind. Dabei hilft mir übrigens mein Coach Cornelia Paul, die ich euch hier schon einmal vorgestellt habe.
Zurzeit befinde ich mich wieder an so einem Punkt: aktuell bin ich dabei zu schärfen, mir zu überlegen, welcher Mentor könnte passen. Auch so ein Thema, das ich auf dem letzten nushu Breaky gelernt habe: sucht euch einen Mentor. Am besten einen weiblichen und einen männlichen. Die können euch helfen, wenn ihr mal nicht weiterwisst. Und euch wertvolle Tipps geben.

Zweifeln ist übrigens auch ganz normal. Sehr häufig habe ich in den letzten Monaten gezweifelt, hatte Angst vor diesem Mammut-Projekt. In solchen Momenten gab es Menschen um mich herum, die mich angefeuert haben. Inklusive Pompons und Konfetti.

 

Egoistisch sein, das dürft ihr auch.

Vor allem wenn es darum geht, eure Visionen zu leben. Das fängt zum Beispiel damit an, um etwas zu bitten und hört noch nicht damit auf, für sich und seinen Plan einzustehen. Sich gerade zu machen für sich selbst. Das kann aber auch bedeuten, einfach mal mitten am Tag zum Sport zu gehen. Oder die Kinder bei Papa/Oma/Opa/Babysitter zu parken und sich einen Termin mit und/oder sich selbst zu machen. Dinge machen, die einem gut tun. Um Kraft zu tanken, um für das nächste Ziel, vielleicht auch erst einmal einen Zwischenstopp, vorbereitet zu sein.
Apropos vorbereitet. Zwei letzte Tipps, die mir einmal gesagt wurden und die ich seitdem sehr beherzige.
Erstens: geht bitte immer gut vorbereitet auf eine Veranstaltung. Das heißt zu wissen, wer dort sein wird, wer für euch interessant sein kann oder mit welchem Ziel ihr da seid (und wenn es nur darum geht einen schönen Abend zu haben).
Zweitens: geht niemals schlecht gelaunt zu einer Veranstaltung. Denn warum sollten sich andere mit eurer schlechten Laune ihre wertvolle Zeit vertreiben? Wenn ihr geht, seid mit vollem Herzen dabei. Und versprochen – ihr werdet euer blaues Wunder erleben, was dann passiert.

Ich wünsche euch ganz viel Glück – habt ihr Fragen? Dann schreibt es doch einfach in die Kommentare!

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