Na, endlich gibt es am nächsten Wochenende mal wieder die Möglichkeit so richtig die Sau herauszulassen. Oder den Hasen. Ich mag ja so Feste wie Weihnachten, Ostern,… . Weil man themenbedingt so wunderbare Sachen auf den Tisch bringen kann, die es meistens nur einmal im Jahr gibt. Ich liebe es, zu diesen Gelegenheiten Familie und/oder Freunde einzuladen und gemeinsam zu essen, Zeit zu verbringen und es sich gut gehen zu lassen. Mit den Kindern hat sich jedoch die Art unserer Einladungen verändert. Inzwischen laden wir am liebsten zum Frühstück ein. Nicht, weil wir um 7 wach sind und auf einmal zu Frühaufstehern mutiert sind (nach wie vor fängt unser Frühstück nicht vor 10 Uhr morgens an) sondern weil es mit Kindern die entspannteste Uhrzeit für alle ist: für Kinder und für die Eltern. Man ist nicht an irgendwelche Schlaf-Rhythmen gebunden und wenn es dann doch mal länger dauert, ist man in jedem Fall zum Abendbrot und geregelten In’s-Bett-bring-Szenarien wieder Zuhause.
Inzwischen ist das Sonntags-Frühstück sogar zu meiner liebsten Mahlzeit geworden. Weil es so herrlich vielfältig ist – und gemütlich. Damit es aber auch gemütlich bleibt, besonders zu Ostern, habe ich mir ein paar Rezepte überlegt, die der ganzen Familie schmecken, insbesondere Familien mit Kindern. Wichtig war mir ein bisschen Ausgewogenheit. Klar, gibt es Schokohasen, aber das Letzte was ich will, sind zuckergeschockte Kinder, die ein Frühstück zu nichts gemütlichem mehr machen. Also habe ich mir ein paar tolle Rezepte überlegt, die zum einen easy peasy vorzubereiten sind, Kinderfreundlich sind aber auch uns Erwachsenen Spass machen. Und, versprochen, nicht sofort den verlorenen Weihnachtsspeck wieder auf die Hüfte zaubern.
*Mohltied*
Osterbrunch für die ganze Familie:
Hefekranz
Fenchel-Kokos-Tarte
Orientalischer Mini-Burger mit zweierlei Saucen
Apfel-Möhrensalat mit Cranberries und Granatapfelkernen
Vegane Erdbeer-Shake aus Cashewsmilch
Hefekranz (ca. 15-20 Scheiben)
575g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
55g Zucker
1 EL Salz
2 Eier
2 Eigelb
40ml Olivenöl
1 EL Eiweiß + 1 TL Zucker zum Bestreichen
Das Mehl mit der Hefe, Zucker und Salz in einer Schüssel vermischen. 140ml lauwarmes Wasser mit den Eiern, den Eigelben und dem Öl in einer zweiten Schüssel verrühren. Diese Mischung zu den trockenen Zutaten geben und alles zu einem glatten, elastischen Teig verarbeiten (5-10 Minuten in der Küchenmaschine, 10-20 Minuten per Hand). Den Teig zu einer Kugel formen, in eine mit Öl gefettete Schüssel legen, mit Frischhaltefolie abdecken und etwas 1,5 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Teig in sechs gleich große Portionen teilen und diese zu gleichmäßigen Strängen formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und flechten. Wer nicht mit sechs Strängen flechten kann, nimmt einfach drei Stränge, das funktioniert auch, sieht nur nicht so schön aus. dann den Teig nochmals bei Zimmertemperatur gehen lassen bis das Volumen sich verdoppelt hat.
Inzwischen den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eiweiß und Zucker miteinander verrühren und den Zopf damit einpinseln, dann ca. 25 Minuten goldgelb backen. Auskühlen lassen, fertig.
Dieses Rezept ist aus dem Buch „New York – Die Kultrezepte„, erschienen im Christian Verlag, zu kaufen bei Amazon.
Fenchel-Kokostarte (ca. 8 Stücke)
65g Reismehl
45g gemahlene Mandeln
2 EL Hanfmehl
1 Prise Meersalz
3 EL Kokosfett + ein wenig zum Einfetten
3 EL Eiswasser
120ml Kokosmilch
2 Eier
1/2 TL geriebene Muskatnuss
1 Fenchel
Die Mehle mit dem Salz für den Tarteboden in eine Schüssel sieben. Das Kokosfett und Wasser hinzu geben und mit den Händen zu einem Teig verkneten. Wenn er zu krümelig ist, zusätzliches Wasser dazugeben. Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt für 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Für den Belag die Kokosmilch, die Eier, Muskat, Salz und Pfeffer in einer Schüssel verquirlen.
Den Backofen auf 190 Grad vorheizen, die Tarteform einfetten.Den Teig gleichmäßig auf dem Boden und den Wänden der Tarteform andrücken, den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen und die Kokosmilch-Mischung darüber geben, dann denn Fenchel in dünne Scheiben schneiden und auf der Tarte verteilen. Auf mittlerer Schiene goldbraun backen.
Dieses Rezept ist aus dem Buch „Die grüne Küche“ von David Frenkel und Luise Vindahl, erschienen im Knesebeck Verlag.
Für ca. 24 Mini-Burger
Für die Buns findet ihr hier das Rezept – allerdings gebt ihr vor dem letzten Verrühren zwei EL Tomatenmark zum Teig und verwendet statt der hellen Sesamkörner einfach schwarze.
Für die Kichererbsen-Patties
Ein Bund Minze
200g gemahlene Mandeln
1 Dose Kichererbsen
1/2 Zwiebel
3 EL Olivenöl
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 EL Hanfmehl
1 TL Backpulver
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Minze mit den gemahlenen Mandeln pürieren, die restlichen Zutaten dazugeben, weiter pürieren bis alles gut vermischt ist. Ca. 24 kleine Patties formen, ca. 15 Minuten backen, zwischendurch wenden.
Soßen
Für die Guacamole einfach eine Avocado mit 2 EL Zitronensaft pürieren, salzen und pfeffern, fertig.
Für die Tahin Sauce einfach Tahin, Olivenöl, Apfelessig, Honig, eiskaltes Wasser, Salz und Pfeffer in ein hohes Gefäß, schließen und kräftig schütteln. Fertig.
Jetzt die Buns aufschneiden, die Unterseite mit der Guacamole bestreichen, den Pattie darauf setzen, mit der Tahinsauce verzieren, Oberteil rauf, fertig. Wer mag, kann auch noch ein Salatblatt oder etwas Minze in den Burger geben.
Für eine große Schüssel Apfel-Möhrensalat (ca. 10 Personen)
1kg Möhren
2 Äpfel
1 Handvoll Rosinen
1 Handvoll Cranberries
1/2 Granatapfel
Die Möhren schälen und mit einem Spiralschäler in Streifen schälen (alternativ kann man auch einen Sparschäler verwenden), die Äpfel ebenfalls schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Den Granatapfel entkernen (dafür am besten eine Schüssel mit Wasser aufstellen und den halbierten Apfel dann nach unten im Wasser die Kerne ausdrücken, in ein Sieb gießen und schon habt ihr Granatapfelkerne ohne euch das Outfit zu ruinieren). Alles in eine Schüssel geben, Rosinen und Cranberries dazugeben.
Für das Dressing 2 EL Öl mit 4 EL Apfelessig, 1 TL Senf, 1 EL Mandelmus, Salz und Pfeffer verrühren und über den Salat gießen.
Für ca. 750ml Erdbeershake
60g Cahewskerne
600ml Wasser
1 Handvoll Erdbeeeren
Mark von einer Vanilleschote
6-8 Datteln
Cashewskerne im Wasser für mindestens 4 Stunden einweichen, dann durchmixen. Erdbeeren und Mark der Vanilleschote dazugeben, je nach Süße der Datteln, diese nach und nach dazugeben. Bis zum Verzehr kühl stellen.
3 Comments
Cornelia
well, well, well .. dann kann Ostern ja kommen, die ErdbeerMilch aus Cashewmilch klingt absolut lecker, die wird direkt ausprobiert.
Auch die Tarte, man, Christin, Du haeltst mich busy, danke Dir dafuer!
Hinnerk und Henrikje
Das war einfach nur köstlich, ich werde es auch ausprobieren 😋. Liebe Grüße Andrea
christinsiegemund
Das freut mich, liebe Andrea! Viel Spaß beim ausprobieren!