Halloooo??? Was war das denn am Dienstag? 7:1 gegen Brasilien? Und jetzt Finale? Dann heisst es wohl für Sonntag: Private-Public Viewing auf der Dachterrasse – endlich wieder! Vor 4 Jahren haben wir das mit unseren Nachbarn schon einmal gemacht: eine gefühlt ewige Sommernacht unter freiem Himmel, dazu das Finale der WM 2010 Davor haben wir gegrillt und es gab leckere Drinks – damals noch MIT Alkohol… dieses Jahr müssen wir die Variante leicht modifizieren. Also nur die Sache mit den Drinks, der Rest kann so bleiben.
Damit für Sonntag dann aber auch nichts schief geht, hab ich vorsichtshalber schonmal geübt. Denn ich muss gestehen: Ich bin so gar kein Cocktailmixer. Und ehrlich gesagt, mag ich gar nicht so gerne Cocktails bei denen so viel rumgepantscht wird. Ein Mojito oder ein Gin Tonic ist das höchste der Gefühle. Ist aber grad nicht. Und auf Dauer Wasser, Schorlen oder – und darauf schwöre ich zur Zeit – San Pellegrino Brause – ist auch nicht die Lösung.
Also kam mein Mann letztens mit ‚Russian Wild Berrie“ von Schweppes um die Ecke. Ich habe nur ein Wort: LECKER! Weil aber lauwarm (war noch nicht gekühlt und ich konnte nicht abwarten) viel zu süß, habe ich mich mal als Drinkmixer versucht. Und das Ergebnis ist wirklich der Knaller! Ich habe ihn „Wild Bernie“ getauft (weil mein super intelligentes Wörterbuch aus Wild Berrie immer Wild Bernie macht…) – müsst ihr bitte probieren – ob schwanger oder nicht.
Für alle, die ein bisschen Abwechslung wollen, habe ich ein zweites Rezept mitgebracht. Ähnlich wie Mojito, nur (wie ich finde) ein bisschen raffinierter und noch viel leckerer weil mit selbst gemachten Holunder-Limetten-Minz-Eiswürfel.
Und weil man ja für so ein aufregendes Finale am Sonntag eine gute Grundlage braucht, habe ich euch noch ein Rezept für die weltbesten Burger dazugelegt – mit selbst gemachten Burger Buns (schön weich und fluffig, wie Burgerbrötchen eben sein müssen) und lecker saftigen Patties (Trick 17 s. im Rezept).
Und weil alles grad so schön ist – der Sommer, das Leben und sonst auch alles irgendwie, hat sich meine Freundin Caro, die auf dem wunderbaren Blog musicspots ihre Playlists vorstellt (und bei uns immer für die richtige Mucke sorgt), für euch eine Playlist zum Thema „Chill & Grill“ zusammengestellt. Ich finde sie ganz wunderbar und freu mich schon wie irre auf Sonntag wenn wir alle wieder zusammen sitzen, den Sommer geniessen, leckere Burger grillen, kühle Drinks trinken und Caro ihre Playlist auspackt. Dann ist so ein Sommertag für mich perfekt – vielleicht für euch auch?
Und hier die Rezepte für Burger und Drinks – und vorab schonmal: *Mohltied* und Prost!
Für ca. 14 Burger Buns:
1100g Mehl
2 TL Salz
2 TL Zucker
2 Pck. Trockenhefe
1 guten Schuss Agavendicksaft oder Honig
75g Sonnenblumenöl
2 Eier + 2 Eigelb
2 EL Sesamsamen
Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel mischen. Trockenhefe in 650ml lauwarmen Wasser auflösen und den Agavendicksaft, das Öl und die ganzen Eier dazugeben. Gut verrühren, zur Mehlmischung geben und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten (am besten mit ganz mehligen Händen oder in der Küchenmaschine).
Den Teig abdecken und 30 Minuten gehen lassen. Dann erneut durchkneten und in 16 Kugeln portionieren, auf ein Blech mit Backpapier legen und weitere 30 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 220 Grad Umluft vorheizen. Nun die 2 Eigelb mit einem Schuss kaltem Wasser mischen.
Wenn die Buns gut aufgegangen sind, diese mit der Eigelb-Wasser-Mischung bestreichen und mit Sesam bestreuen. Die Buns dann für ca. 5 Minuten im Ofen backen, das Backblech um 180 Grad drehen und weitere 5 Minuten backen.
Sobald die Buns aus dem Ofen kommen, diese mit einem feuchten Küchentuch abdecken und auskühlen lassen (dann werden sie schön weich).
Für ca. 14 Burger:
1,5kg Rinderhack
1 kleines Glas schwarze Oliventapenade
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer
16 Scheiben Cheddar- oder Roquefort
16 Blätter Römer- oder Eisbergsalat
16 Scheiben Tomaten
1 Glas dänische Gurken
1 rote Zwiebel
Ketchup/BBQ-Sauce/Senf/Mayo
Olivenöl
Als erstes Salat und Gemüse vorbereiten (waschen, schneiden) und in Schälchen füllen, Gurken abtropfen lassen und ebenfalls in ein kleines Schälchen füllen, Cheddar auf einen Teller geben. Alles beiseite stellen. Dann das Rinderhack mit der Oliventapenade mischen und mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen. Dann in 16 mittelgroße Portionen teilen und jede Portion zu einem flachen Patty klopfen (nicht zu dick, sonst wird’s schwer beim Essen).
Jetzt die Buns, die Patties und dem Cheddar an den Mann geben, der schonmal den Grill vorheizen kann (wir sind Gasgriller, bei Kohle-Grill besser diesen Schritt etwas eher machen) mit folgender Anweisung: Patties von einer Seite angrillen, umdrehen, weitergrillen, 1 Scheibe Käse darauf legen, fertig grillen. Parallel die Burger Buns von innen mit Öl bestreichen und für kurze Zeit mit der Innenseite auf den Grill legen bis hübsche Grillstreifen entstehen.
Alles an den Tisch tragen damit sich jeder selbst belegen kann wie er mag.
Drink 1 – „Mojito-nur-besser“ (für ca. 2 Chargen Eiswürfel):
6 Limetten
350ml Holunderblütensirup
400ml Sodawasser
eine Handvoll Minzblätter
Limettensaft
Wasser
frische Minzstiele
Limetten auspressen, Minze sehr fein hacken, beides in ein hohes Gefäß geben und mit Holunderblütensirup und Wasser aufgießen. In zwei Gefrierbeutel geben und im Eisfach gefrieren lassen (am besten über Nacht).
Für den Drink dann ein Glas randvoll mit den Eiswürfeln füllen, einen Schuss Limettensaft hinzugeben und mit Sodawasser aufgiessen. Minzstiel dazu, fertig.
Drink 2 – „Wild Bernie“ (ca. 6 Gläser)
1 Flasche Russian Wild Berrie von Schweppes
1 Flasche Limesaft
6 Limetenscheiben
6 frische Minzstiele
Eiswürfel randvoll in Gläser füllen, einen kleinen Schuss Limettensaft dazu, mit Wild Berrie aufgießen, Limettenscheibe und Minzstiel rein – fertig. Einfach, aber megalecker!
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Julika
Besser spät als nie muss ich mal sagen, dass die buns der Hammer sind! Echt super. Wir waren uns zu Hause gleich beim ersten Bissen einig, dass NIE MEHR welche gekauft werden. Da wir in der Regel soo viele nicht sind, friere ich den Rest ein. Und freue mich beim nächsten Mal über noch weniger Aufwand. Danke! 🙂
christinsiegemund
Ach wie toll! Zum Glück ist ja wieder Burgerzeit! Ich freu mich auch schon wie Bolle auf die nächsten Burger! Noch ein kleiner Tipp am Rande: Mach doch mal Hähnchenbrustfilet drauf dazu Römersalat und eine Soße aus Worcester, Creme Fraiche, Parmesan, Salz, Pfeffer und Zitrone. Fertig ist der Ceasar Burger – war bei uns der Hit!