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4 neue Food Start-Ups aus Hamburg und ein kleiner Ausblick, wie wir zukünftig essen werden.

Teaser-StartUps

Prinzipiell liebe ich Veranstaltungen, bei denen es ums Essen geht. Vor allem, bei denen es etwas zu Essen gibt. Was ich ebenfalls sehr liebe, sind Neu-Entdeckungen. Vielleicht, weil ich konstant neugierig bin und jeder kreativen Idee wie ein Hase hinterherjage. Ich kann mich begeistern für neue Ideen und finde es immer wieder großartig, wie viele Neugründungen es im Food Bereich gibt. Und das jedes Jahr aufs Neue.

Ich wusste es schon immer: Hamburg ist die Hauptstadt der Food Start-Ups.

Nicht umsonst findet das Food Innovation Camp, das größte Branchentreffen zwischen Start-Ups und Handel, in Hamburg statt, für das inzwischen auch bundesweit viele Unternehmen anreisen. Und so war es auch in der letzten Woche: Food Start-Ups aus ganz Deutschland, darunter wieder viele tolle und junge Hamburger. Meine Highlights habe ich euch einmal zusammengestellt – spannend, nachhaltig und innovativ. Bestimmt werdet ihr sie genauso lieben wie ich.

RhoKombucha

Rho Kombucha
In Neuseeland habe ich meine Leidenschaft für Kombucha entdeckt. Dort gibt es Kombucha wie woanders Limo oder Eistee. Denn jeder Laden, der etwas auf sich hält, hat mindestens 3 hausgemachte Kombucha-Varianten auf der Karte. Für mich eine tolle Alternative zum Wein oder einem anderen Drink, zumal Alkohol in Neuseeland recht teuer ist.
Kombucha – was ist das? Kombucha ist ein fermentiertes Teegetränk, schmeckt leicht süß-säuerlich und vergoren. Normalerweise wird Kombucha pasteurisiert, die Gründer von RhoKombucha produzieren aber in roher Bio-Qualität. Heisst: lebendige Kulturen bleiben erhalten, was den Effekt hat, dass das Getränk bekömmlich ist (im Gegensatz zu den Produkten von großen Playern).
Gleich drei Sorten gibt es im hauseigenen Onlineshop, alle Bio, vegan, regional, zuckerreduziert und mit lebendigen Kombucha-Kulturen. Eine großartige Alternative zu alkoholhaltigen Drinks! Mein Favorit ist die Mädchen-Variante Hibiskus mit rosa Pfeffer.

NordicOceanfruit

Nordic Ocean Fruit
Für mich die Entdeckung! Mein Innovationsherz hat sehr laut HURRA! geschrien, als ich an den Stand von  Nordic Ocean Fruit gekommen bin. Ich träume seit Tag 1 des foodlab davon, irgendwas Verrücktes in den hauseigenen Gewässern zu züchten. Nicht ganz hauseigen, aber zumindest nordeuropäisch: Nordic Ocean Fruit produziert Salate aus Meeresalgen. Und nein, das schmeckt nicht nach Fisch. Warum auch? Ist ja rein pflanzlich. Tatsächlich glaube ich sehr daran, dass zukünftig Fleisch und Fisch nur noch sehr selten auf unseren Tellern landen werden. Vor allem, wenn es darum geht, den eigenen Esstisch zu decken.
Immer öfter werden die Mahlzeiten ausgelagert: sei es, weil wir mittags essen gehen oder viele Kinder von Frühstück bis Nachmittagssnack ihre Zeit in Kita oder Schule verbringen. Abends gibt es dann ein Abendbrot, klassisch oder gekocht. Parallel dazu bekommen Konzept-Restaurants immer mehr Zulauf – für ein gutes Stück Fleisch oder frischen Fisch werden die meisten wohl zukünftig auswärts essen gehen.
Nordic Ocean Fruit greift den Trend „Plantbased eating“auf und bietet eine pflanzliche und sehr leckere Alternative in drei Geschmackssorten. Mein Highlight: der Koreanische Meeressalat, weil er so schön scharf ist und einfach mal anders als die Produkte, die man sonst im Regal findet.
Warum eigentlich Meeresalge? Weil sie nachhaltig ist und allen gut tun: Sie wachsen ganz ohne Dünger, Süßwasser, Boden oder Pestizide. Gleichzeitig erhöhen sie die Wasserqualität unserer Meere. Und auch für uns ist die Alge ein gutes Lebensmittel: neben guten Fettsäuren, liefert sie Nährstoffe wie Magnesium, Eisen, Vitamine, Calcium und Jod.

Bild-Gaia

Gaia Bienenwachstücher
Seit geraumer Zeit gibt es bei uns weder Frischhalte- noch Alufolie im Haus. Womit ich auch die meiste Zeit über klarkomme. Aber manchmal, da gibt es einfach so Momente, wo ich gerne noch ein Stück weiter gehen würde. Wenn es um Brottüten geht, zum Beispiel. Oder die Aufbewahrungsbehälter aus Plastik. Ich suche schon eine Weile nach praktischen Alternativen (Glasbehälter sind im Übrigen keine Alternative für mich weil zu schwer und ich nicht weiß wo ich sie verstauen soll), habe aber bisher noch keine gefunden.
Das könnte sich geändert haben mit den Bienenwachstüchern von Gaia. Die Tücher bestehen aus Bio-Baumwolle, Bio-Bienenwachs, Bio-Jojoba-Öl und Baumharz, fühlen sich gut an und sehen auch noch hübsch aus. Sie lassen sich zum Abdecken von übrig gebliebenen Lebensmitteln verwenden, oder zum Einpacken der Stulle fürs Mittagessen to go. Produziert werden sie in Hamburg und halten bei richtiger Pflege (die sehr einfach ist) bis zu 2 Jahre. Alle Infos, verschiedene Größen und Bestellmöglichkeit gibt es im Onlineshop.

Popkon

Popkon
Jetzt haben wir ganz viel über Bio und Zuckerreduziert gesprochen – manchmal muss es aber doch mal etwas Süßes sein, mit allen Geschmacksträgern wie Fett und Zucker. Das haben die beiden Gründerinnen Maria und Kristin von Popkon hervorragend hinbekommen. Dafür, dass die Gründung noch nicht einmal 12 Monate her ist, sind sie mit ihrem Popkorn bereits gut vertreten. Zu Recht: als Werberin und Liebhaberin schöner Dinge liebe ich das Verpackungsdesign – aber auch den Inhalt, besonders die Variante Brasilien mit Espresso-Note. Produziert wird von den beiden in ihrer eigenen Manufaktur, auf der Webseite lassen sich sogar Überraschungs-Pakete bestellen.

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