Vor einigen Jahren durfte ich bei einem Pfannkuchen-Kochbuch mitwirken. Das hat vor allem unseren Mädels großen Spaß gemacht, denn in dieser Zeit gab es: Pfannkuchen satt. Weil wir uns durch das gesamte Buch gebacken haben. Es gab Pfannkuchen aus ganz Europa: klassische Pfannkuchen, mit Äpfeln, mit Hafer, als Pancake, als Crêpe, als Palatschinken, vegan, mit vielen Eiern, als Plåttar, und so weiter und sofort.
Wir lieben Pfannkuchen, vor allem ich liebe sie, weil sie ein prima Frühstück sind, wenn die Mädels mit ihrer Kita auf einem Ausflug sind und unterwegs essen. Dann gibt es den ersten schon Zuhause, der Rest wird mit der Gruppe unterwegs gegessen. Vorteil: es matscht oder schmiert nichts, sie werden nicht trocken oder zu feucht. Pfannkuchen schmecken immer, selbst wenn der Hunger nicht ganz so groß ist. Und tatsächlich ist die Brotbox immer leer, wenn sie zurückkommen von ihrem Abenteuer.
Inzwischen habe ich immer Pfannkuchen eingefroren. Für das Frühstück unterwegs, wenn ich es am Vortag nicht mehr schaffe welche zu backen oder für den Snack am Nachmittag.
Was es in dem Pfannkuchenbuch allerdings nicht gab: eine gesündere Form der Pfannkuchen, die noch etwas mehr mitgeben, als das gute Gefühl. Ich hätte gerne eine Variante gehabt, die eben nicht ausschließlich aus Mehl besteht, sondern reichhaltigere Ballaststoffe enthält. Damit die Kinder lange satt sind und bei denen sich das Sättigungsgefühl nicht erst nach dem 6. Pfannkuchen einstellt.
Pfannkuchen mit Haferkleie: der gesunde Sattmacher.
Als ich von meinem Lieblings-Haferflocken-Dealer Kölln gefragt wurde, ob ich Lust hätte ein paar Rezepte mit Haferkleie zu entwickeln, habe ich spontan ja gesagt, musste mich aber auch erst einmal schlau machen, worum es bei dem Produkt genau geht. Und habe festgestellt: das sind echte Powerpakete.
Haferkleie entsteht bei der mühlentechnischen Verarbeitung von Haferkernen und besteht aus den Randschichten, dem Keimling und den äußeren Schichten des Mehlkörpers. Diese Schichten machen zwar nur etwa ein Drittel vom gesamten Haferkorn aus, enthalten aber sehr viele Mineralstoffe, Eiweiß und Ballaststoffe, nur den Mehlkörper nicht. Kurzum: Haferkleie enthält alle Bestandteile des Hafers in besonders hoher Konzentration und der Nährwert ist höher als bei Haferflocken.
Zum Beispiel mixe ich sie im Smoothie oder in einer Smoothie Bowl einfach unter, ca. einen EL pro Person. Oder ich verwende sie als Mehl-Ersatz. So wie bei diesen Pfannkuchen. Das funktioniert ganz wunderbar: die Pfannkuchen werden fluffig und backen in er Pfanne gerade mal 1,5 Minuten.
Einfrieren lassen sie sich auch – wenn überhaupt welche übrig bleiben. Am besten macht ihr also gleich die doppelte Portion, dann gibt es ungefähr 15 kleine Pancakes zum sofort essen und die andere Hälfte für die Gefriertruhe.
Für ca. 12-15 Pancakes
3 Eier
250ml KÖLLN Smelk Mandel
125g KÖLLN Haferkleie Flocken
1 Orange, (Schale & Fruchtfleisch)
1 Prise Kardamon
1 EL Kokosöl
Optional Ahornsirup
Die Eier mit KÖLLN Smelk Mandel, KÖLLN Haferkleie Flocken, dem Abrieb einer Orange und der Prise Kardamom verrühren, bis eine sämige, nicht zu flüssige und auch nicht zu feste Teigmasse entsteht. Bei Bedarf mehr Flocken oder mehr Smelk dazugeben.
Die Orange filetieren und in einer kleinen Pfanne mit etwas Ahornsirup anbraten bis sie leicht karamellisiert.
In einer zweiten Pfanne das Kokosöl hineingeben, bei mittlerer Hitze erwärmen, dann 1-2 EL vom Teig in die Pfanne geben. Sobald die Pancakes an der Oberseite kleine Bläschen werfen, den Pancake drehen und für 30 bis 60 Sekunden fertig braten. Aus der Pfanne nehmen, mit dem restlichen Teig verfahren bis dieser alle ist. Mit der Orange und etwas Ahornsirup servieren.
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