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News aus der Familienküche: Rosa Rote-Bete-Milchreis mit warmen Beeren für laaaaaaange Sonntagmorgende.

Sagte man das so? Sonntagmorgende? Naja, in jedem Fall haben wir quasi eine Tradition, die gab es auch schon vor den Kindern: laaaaaaaaange frühstücken. Wobei sich das gar nicht aufs Essen bezieht, sondern vielmehr darauf, dass wir sonntags ewig im Schlafanzug am Frühstückstisch sitzen und lesen. Als Magazinjunkies trudeln hier wöchentlich mehrere Zeitschriften ein. Wie viele Seiten wir davon unter der Woche lesen? Ähem, also – nicht eine Einzige. Also holen wir das am Wochenende nach. Und sitzen dann stundenlang da, lesen, trinken noch einen Kaffee und vertrödeln die Zeit. Herrlich ist das – und zum Glück sind unsere Kinder dabei so entspannt und spielen, hören Musik oder holen sich inzwischen ebenfalls ihre Bücher und lesen mit. Oder lassen sich vorlesen. Auch das ist herrlich.

Im ganzen Alltagsgewusel vertrödeln wir selten Zeit, eigentlich haben wir immer irgendwas zu tun, sind verabredet oder machen irgendwas in der Küche. Sonntags dagegen steht die Zeit still – was sich auch auf dem Frühstückstisch widerspiegelt. Da gibt es meistens irgendwelche Klassiker: Pfannkuchen in allen Variationen, irgendwelche Brot- oder Haferflockenaufläufe (wie den hier aus Frankreich) oder einfach Milchreis. Seit neuestem in rosa. Was vielleicht daran liegt, dass Zweidrittel der Familie weiblich ist? Nein, wahrscheinlich, weil wir einfach Rote Bete so mögen. Vor allem in Drinks, Pfannkuchen und eben Milchreis. Keine Angst, das schmeckt überhaupt nicht nach Erde, sondern eher süßlich und ganz schön lecker. Dazu ein paar Beeren und etwas Zimt und fertig ist ein perfektes Sonntagsfrühstück (das am nächsten Tag auch ein super Mittagessen ist).

Warum jetzt genau rosa Milchreis?

Ich halte nicht viel davon, unseren Kindern Gemüse unterjubeln. Wenn sie es nicht mögen, dann ist das so. Aber ich halte sehr viel davon ihnen so viele Varianten zu zeigen. Und dazu gehört für mich eben auch, dass rote Bete nicht immer nur als ganze Knolle gegessen werden kann (die essen sie nämlich nicht), sondern, dass man sie auch prima im Saft (den sie sehr lieben, sogar pur) oder eben püriert oder als Pulver in Pfannkuchen, etc. zu sich nehmen kann. Dass sie dadurch zusätzliches Vitamin B, Eisen und Folsäure zu sich nehmen, ok – aber mitzubekommen, dass unterschiedliche Zubereitung unterschiedlich schmecken kann, das ist mir viel wichtiger. Klappt bei Käse ja auch: Während die Eine nämlich partout keinen Käse mag – auf der Pizza oder im Sandwich ist geschmolzener Käse absolut in Ordnung.

So, nun aber zum Rezept – für 4 Portionen Rote Bete-Milchreis benötigt ihr:
1 EL Kokosöl
2 Tassen Risottoreis
etwas 250ml Wasser
etwa 200ml Mandelmilch
1/4 TL Kardamom, gerieben
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz
1 TL Vanilleextrakt oder das Markt einer Vanilleschote
1 EL rote Bete Pulver (alternativ sehr fein pürierte frische, rote Bete)
300g Beeren (frisch oder TK)
2 EL Ahornsirup

Das Kokosöl in einem Topf langsam erhitzen, den Reis und die Gewürze und das Salz dazugeben und kurz anbraten bis er glasig ist. Etwas Mandelmilch dazugeben bis der Reis bedeckt ist und auf niedriger Flamme köcheln lassen bis die Milch verkocht ist. Nun immer wieder so mit Wasser verfahren bis der Reis al dente ist. Zum Schluss nochmals mit der Milch aufgießen und köcheln bis die Milch verkocht ist, das rote Bete Pulver einrühren.
In der Zwischenzeit die Beeren in einen Topf geben und mit dem Ahornsirup aufkochen bis die Beeren leicht zerplatzen.
Den Milchreis in eine Schüssel füllen, mit den Beeren servieren. Wer mag, gibt noch etwas Mandelmus und gehackte Kürbiskerne und Haselnüsse hinzu.

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