Da sind sie wieder: meine heißgeliebten Aufsteller zur Weihnachtszeit. Im letzten Jahr habe ich hier ziemlich genaue beschrieben wie unsere Einkäufe zur Weihnachtszeit so aussehen, wenn an jeder Ecke Adventskalender mit irgendwas drauf stehen, Schoko-Eier (was zum Teufel machen die eigentlich zu Weihnachte, wird das jetzt mit Ostern zusammengeschmissen?) mit grinsender Elsa einen anlachen und Micky Maus hinter dem nächsten Regal hervorspringt.
In diesem Jahr wird es entspannter – die Mädels sind den halben Tag in der Kita, einkaufen kann ich also theoretisch und praktisch alleine. Sollte vielleicht auch, denn: in diesem Jahr muss ich auf meinen Buddy, den Kinderwagen, verzichten, der bisher die Meute im Zaum gehalten hat. In diesem Jahr springt Kind 1 in der einen, Kind 2 in der anderen Ecke herum. Oder wirft sich heulend auf den frischgewischten Supermarktboden. Im letzten Jahr habe ich den Kindern becherweise (selbstgemachten) Schokopudding versprochen (der gar keine ist).
In diesem Jahr muss ich mir eine neue Bestechung überlegen um Adventskalender und Micky-Maus im Supermarkt zu lassen.
Hab‘ ich auch, etwas richtig Tolles. Wir stehen nämlich seit geraumer Zeit sehr auf Smoothie Bowl. Eines der ersten Worte, das unsere Töchter sagen konnten – by the way. Verdrängt, zumindest im Sommer, das Porridge von Platz 1 der Frühstückshitliste. Weil uns im Herbst und Winter aber meistens zu kalt und ich es bedenklich finde, ein zähneklapperndes Kind neben mir sitzen zu haben, das seine Smoothie Bowl zwar in Nullkommanix weginhaliert, dafür im Anschluss aber blaue Lippen hat,… ach – lassen wir das. Kurzum: ich musste mir etwas anderes überlegen. Und wie passend, dass mich das Chocoversum gefragt hat, ob ich nicht Lust hätte für sie eine winterlich-weihnachtliche Frühstücks-Alternative mit Schokolade zu entwickeln. HALLO? Natürlich? Dream come true bzw. „Die kleine Christin möchte niemals mehr aus dem Schokoladenland abgeholt werden.“
Ich habe mich im Schokoladenhimmel herumgetrieben. Und weiß jetzt wie man sich fühlt, so als Dreijährige in einem Supermarkt zur Weihnachtszeit.
Ich wollte – ungelogen – alles mitnehmen. Alles probieren. Und alles testen. Hatte Tausendundeine Idee im Kopf und wollte schon fragen ob das Chocoversum nicht einen hauptberuflich ehrenamtlichen Rezepte-Entwickler einstellen möchte.
Ich habe mir dann die tollsten Produkte ausgesucht – nämlich meine Lieblings-Schokoladenprodukte. Unter anderem sehr leckeren Kakao-Nibs, einer guten und dunklen Schokolade (mit der ich bereits dieses Schoko Chili gekocht habe), sowie Popcorn in der Schokoladen-Orangen Variante. Bereits beim Bummel durch den Store hatte ich eine weiche Smoothie Bowl im Sinn, die morgens einen warmen Bauch macht, verdünnt als dickerer Kakao durchgehen kann und zu Weihnachten noch mehr verdünnt als fancy Dessert (Schokoladensüppchen) oder an Sylvester als Shot (mit Schuss).
Wir haben sie in allen Varianten ausgiebig getestet, lieben aber besonders die morgendliche Smoothie Bowl mit Orangen für eine leichte Säure und frischen Zimt-Pflaumen, die eine herb-fruchtige Note geben. Das Popcorn obendrauf sorgt für megagute Laune und lässt jede Elsa, Micky und wie sie nicht alle heißen, eiskalt links liegen.
Vielleicht auch was für euch?
Für 2 große Portionen Smoothie Bowl
2 sehr reife Bananen, geschält
1 Pflaume (ihr könnt auch getrocknete verwenden, dann aber besser die Datteln weglassen)
Saft einer halben Orange
4 Datteln
150-200ml Mandelmilch (ungesühnt)
1 EL Cashewmus
1/2 TL Zimt
2 EL Kakaopulver (z.Bsp. XY via Chocoversum)
Als Topping habe ich Kakaonibs, Popcorn von Kates Popcorn (beides via Chocoversum) und Haferkleie verwendet.
Alle Zutaten, bis auf die Zutaten für das Topping, in einen Mixer geben und kräftig pürieren bis eine sämige Flüssigkeit entsteht. Achtung – erst einmal mit wenig Flüssigkeit anfangen, im Zweifel Milch dazugeben. Sollte die Konsistenz dennoch zu flüssig sein, hilft mehr Banane oder ein wenig Avocado (davon aber nur sehr wenig, sonst habt ihr Pudding!).
Ihr wollt Kakao? Dann einfach mehr Mandelmilch. Ohr wollt das Süppchen? Dann noch mehr Mandelmilch und die Suppe durch ein dünnes Sieb seihen. Ihr wollt den Sylvester-Shot? Am besten die Datteln weglassen und stattdessen etwas Fruchtlikör oder Wodka dazugeben, Rum könnte auch gut funktionieren. Prost!
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Chocoversum in Hamburg entstanden. Alle Zutaten stammen vom Chocoversum, Idee und Rezept stammen von mir.
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