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Lust auf einen City-Trip mit Kindern? Dann ab nach Amsterdam!

Eine Städtereise mit 2 Kindern? Seid ihr wahnsinnig? Nach Amsterdam? Ihr wißt schon wieviel Wasser da ist, oder? Ein Alptraum! So und so ähnlich waren die Kommentare wenn wir unseren Freuden erzählt haben, daß wir mit 2 Kindern einen Kurz-Trip nach Amsterdam machen. Ehrlich gesagt, haben wir uns vorher nicht zu wirklich Gedanken gemacht, sondern die Gelegenheit beim Schopf gepackt als wir Freunde in der Nähe besucht haben. Wir hatten Zeit, es waren Ferien – also?
Wer wagt der nicht gewinnt. Wir wohnen selber in der Stadt, im Zweifel – also wenn die Kinder nonstop Theater gemacht hätten – hätten wir uns den ganzen Tag auf Spielplätzen herumgedrückt. ABER: mussten wir gar nicht. Denn die Mädels haben unseren Urlaub genau so sehr geliebt wie wir.

Der Trick bei einem City Trip: Keiner kommt zu kurz.

Morgens zur Bestechung Pfannkuchen, danach darf Mama ein bisschen bummeln, ein bisschen Sightseeing für Papa, nachmittags auf den Spielplatz, zwischendurch ganz viel Fahrrad fahren und spannende Sachen erleben. Und zum Abschluss ein Eis. Das alles funktioniert in Amsterdam wunderbar – die Stadt, die Cafés und Restaurants sind unglaublich kinderfreundlich. Und das Radfahren in Amsterdam so entspannt als Eltern, weil man einer von Hunderten ist, die mindestens ein Kind auf dem Fahrrad transportieren.

Schlaue Sache: Amsterdam mit dem Rad.

Von einfachem Fahrradsitz vorne (für kleine Kinder) oder auf dem Gepäckträger (für größere Kinder) bis hin zum Cargo-Bike ist alles zu haben. Wir haben uns mit zwei Kindern für ein Cargo Bike und ein Hollandrad mit Sitz auf dem Gepäckträger entschieden. So konnten die Kinder immer wählen wo sie gerne sitzen wollten, das machte die Sache spannender weil auf einmal 3 Varianten (Kind 1 im Cargo, Kind 2 hinten / Kind 2 im Cargo, Kind 1 hinten / beide Kinder im Cargo) und lustiges Getausche. Außerdem ist so ein Cargo Bike wahnsinnig praktisch um sämtliche Shopping-Beute zu transportieren. Fahrradläden gibt es in Amsterdam übrigens an jeder Ecke.

Spielplätze
Gewohnt haben wir in Oost, was eine gute Entscheidung war, denn wir waren zentral, es war dennoch ruhig, es gab tolle Cafés in der Nähe und den wunderschönen Oosterpark direkt vor der Tür. Alle Parks, in denen wir waren, hatten einen tollen Spielplatz. Die schönsten allerdings waren im Vondelpark, im Westerpark und im Oosterpark. Highlight: es gibt betreute Spielplätze, an denen man die Kinder abgeben und sich ins benachbarte Kaffee setzen könnte.

Essen
Vergesst das Frühstück im Hotel oder Ferienwohnung – es gibt zu viele tolle Frühstücks-Alternativen. Der Vorteil am auswärts frühstücken: wir waren schon früh unterwegs und waren schon nach dem Frühstück mittendrin, das spart wertvolle Zeit, die man sonst auf dem Zimmer/in der Wohnung verbringt. Unsere liebsten Frühstücksziele: Auf dem Weg nach West oder De Pijp kurzer Stop im CT Coconut & Coffee für leckere Bowls oder Pancakes, in der Scandinavian Embassy – machen sie tolles Porridge.


Wer in den 9 Straatjes im Kanalviertel starten will, der geht zu Pluk oder Ree7. Hier ist alles etwas enger, aber mit Kindern trotzdem gut machbar. Im Zweifel kann man sich da einen kurzen Snack rausholen und weiter geht die Fahrt.

Wenn nichts mehr geht, Pfannkuchen gehen immer.

Hiermit knackt man bestimmt jedes Kind (und Mann): The Happy Pig für leckere Pfannkuchen. Die Kinder sind während der Wartezeit übrigens mit Kreidemalen an der Tafel beschäftigt.

In Oost gibt es den Breakfast Club (und auch nochmal auf dem Weg zum Westerpark) und All The Luck In The World für leckeren Kuchen, Bowls, Waffeln… und tolles Interieur. In dieses Café habe ich mich sehr schwer verknallt. Und ich gehe jede Wette ein, daß ihr es auch tut. Wer gerade mitmacht beim Pflanzen & Messing-Trend, der wird es hier lieben (wie wahrscheinlich überall in Amsterdam).


Und wenn ihr Lust habt auf einen Ausflug in den Rembrandtpark, dann ist die Bartek ein Knaller. Während Mama und Papa in Ruhe auf’s Frühstück warten, können die Kinder herumtoben oder mit dem Laufrad ihre Runden drehen (Stichwort Cargo Bike, da kann man auch Laufräder drin transportieren!).
Auch eine Fahrt in die Foodhallen ist den Weg wert, da kann dann jeder aussuchen was er essen möchte, das Angebot reicht von Pizza, über Tacos, Burger, Pasta bis zu Hot Dogs und Tapas.
Achso: das sind übrigens keine exklusiven Frühstücks-Adressen. Man könnte aber auch dort frühstücken.

Shoppen
Kein City Trip ohne shopping. Such mit Kindern nicht. In unserem Fall ging das ganz gut, solange man die Nerven nicht überstrapaziert. Dann lieber einmal auf dem Hin- und einmal auf dem Rückweg die Läden ansteuern. Auch das spricht übrigens fürs Fahrrad, denn Kinder schieben ist tausend Mal leichter als Kinder tragen oder im (Doppel)Kinderwagen durch die Gegend zu wuchten. Meine liebsten Strecken: natürlich die 9 Straatjes, die Haarlemmerstraat und in West die Jan-Pieter Heijestraat (mit zwei tollen Kindergeschäften).
 

Wohnen
Wir waren im Hampshire/Manor, ein nettes Hotel, perfekt gelegen und herrlich zentral. Und, kleiner Geheimtip: Das Baking Lab war direkt nebenan. Leckerste Croissants und tollstes Brot, kleine Mittagsgerichte und Kuchen, auf Wunsch auf vegan und glutenfrei.

On the List
Natürlich haben wir nicht Alles geschafft und nebenbei auch noch so viel Neues entdeckt. Aber vielleicht schafft ihr es ja dorthin und erzählt mir ob sich das lohnt? Zum Essen: Bar Fisk, Frühstücken auf der Terrasse des Amstel Hotel , Greenwoods, Scheepskameel, Plantage (und danach in den Zoo), Gardine, kurze Pause im Café t’smalle, Dignität, Lavinia, Bar Spek. Zum Shoppen: Cornelis Schuytstraat. Für die Kinder: Science Center, De Ceuvel und pllek (in Noord, das haben wir gar nicht geschafft, aber ich freue mich darauf umso mehr auf diesen Teil beim nächsten Mal!).

Zur Orientierung
Es gibt diesen wundervollen Blog über Amsterdam, außerdem ganz viele Instagram Accounts, die sich sehr lohnen zu abonnieren: diesen und diesen.

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