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Ein einfacher, aber sensationeller Marmorkuchen zum Geburtstag.

Teaser_Marmorkuchen

Puh.

Das trifft es ziemlich genau: unsere Partywoche in der letzten Woche. Der Geburtstag der Kinder ist für uns Mütter ja nicht nur ein Geburtstag, für den Geschenke eingekauft und eingepackt werden und ein Kuchen für den Geburtstagstisch gebacken wird. Es ist irgendwie noch so viel mehr.
Der Aufwand für den 5. Geburtstag unserer Kinder war ungefähr vergleichbar mit dem runden Geburtstag meines Mannes. Der Unterschied: Mein Mann feiert nur einmal mit 50 Freunden, unsere Kinder plötzlich drei Mal mit ähnlich vielen Menschen: den Familien-Geburtstag Zuhause, in der Kita und nochmal den Kindergeburtstag mit Freunden.

Nach 4 Jahren Party Paket lautet mein heutiger Maßstab: A-A-O. Arbeit : Aufwand : Outcome

Die ersten drei Jahre habe ich es mit dem Kuchenbuffet auf die Spitze getrieben. Nicht, um irgendwelchen Ansprüchen zu genügen oder den besten Geburtstag hinzulegen, sondern weil ich endlich mal all die Kuchen backen konnten, zu denen ich nie komme. Im vierten Jahr gab es Eis. Und in diesem Jahr habe ich ein und denselben Kuchen gleich drei Mal gebacken. Klar, er war lecker. Richtig lecker sogar. Vor allem aber stimmt das Verhältnis Arbeit:Aufwand: Outcome bei keinem anderen Kuchen so sehr, wie bei diesem.

Bestes Geschenk: strahlende Augen bei allen.

Die Augen unserer Töchter haben gestrahlt, als sie diesen Kuchen gesehen haben. Meine auch. Erst, als ich ihre gesehen habe und dann noch einmal als ich den Kuchen angeschnitten habe. Warum? So frisch, so locker, so saftig, so unglaublich einfach und gut. So, dass ihn jeder mag. Bei meiner Freundin Dani Zuhause gibt es seit Jahren immer ein und denselben Geburtstagskuchen für jedes Familienmitglied. Sogar sie selbst bekommt einen. Wahrscheinlich deshalb, weil er so einfach in der Zubereitung ist. Und was erst nach einem langweiligen Kuchen klingt, ist eigentlich eine wunderbare Tradition: gemeinsames Familien-Backen (also, alle bis auf das Geburtstagskind) und mit den Lieblings-Dingen des Geburtstagskindes verzieren, verschenken und Kerzen auspusten, voller Vorfreude den Kuchen anschneiden und gemeinsam aufessen. Und schließlich dabei zusehen, wie der Kuchen auch noch am Tag nach dem Geburtstag dasteht und immer kleiner wird.

Es passiert wirklich nicht häufig, aber es ist schon vorgekommen, dass ich Tränen in den Augen hatte, weil etwas so gut war. Wie zum Beispiel das mit Karamell gefüllte Schokoladen-Ei im Top Restaurant Geranium in Kopenhagen. Oder der Double Devil Chocolate Cake in einer Bar in New York City. Oder wie dieser Marmorkuchen. Deswegen habe ich ihn direkt dreimal gebacken: zum Geburtstagskaffee am Geburtstags-Nachmittag, zum Kindergeburtstag und noch einmal, um diese Fotos zu machen (weil kein anderer Kuchen davor überlebt hat). Das Rezept geht denkbar einfach – wetten, ihr habt es nach dem zweiten Mal schon im Kopf? Das Rezept findet ihr unten – wir haben ihn am Schluß übrigens noch mit Schokolade verziert und alles an Süßigkeiten festgeklebt, die die Kinder besonders mögen. Für den nächsten Kuchen teste ich, ob Mini-Snickers halten…

Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim Backen, Verzieren, Verschenken und Aufessen!


Für einen Geburtstags-Marmorkuchen:
300 Zucker
300g Butter
6 geschlagene Eier
2 EL geriebene Orangenschale
300g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
300g dunkle Schokolade
Zum Verzieren: Gummibären, Streusel, Kekse, Cranberries,…

Den Ofen auf 170 Grad vorheizen. Eine Guglhupfform mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Butter, Zucker und Salz schaumig rühren. Die Eier langsam dazugeben, bis sich alles gut verbindet. (Wenn die Masse zu gerinnen droht, einfach schon einige Löffel Mehl dazugeben). Orangenschale unterrühren. 150g Schokolade schmelzen.
Eine Hälfte der Mischung in eine zweite Schüssel geben. In die eine Schüssel die geschmolzene Schokolade mit der Hälfte des Mehls rühren, in die andere Schüssel das restliche Mehl.
Den Schokoladenteig in die Form gießen, den hellen darübergeben. Im heißen Backofen ca. 45-60 Minuten backen, herausholen und abkühlen lassen. Aus der Form nehmen und auf eine Kuchenplatte geben (evtl. ein Backpapier unterlegen, wenn ihr auch mit Schokoglasur arbeiten wollt). Sobald der Kuchen abgekühlt ist den Rest der Schokolade schmelzen und über den Kuchen verteilen, jetzt Gummibären, Mini-Smarties, Streusel, etc. draufgeben.
Kerzen rein und los!

2 Comments
  • Romy

    Antworten

    Das klingt megalecker.
    Aber irgendwie verstehe ich es mit den 2 Schüsseln nicht.
    In eine kommt die 150 g geschmolzene Schokolade und 150 Gramm Mehl. Sonst nichts oder?
    Bitte hilf mir kurz 🙂

    • christinsiegemund

      Liebe Romy, du hast die Eier-Zuckermasse in einer Schüssel, die du dann auf 2 aufteilst und dann das Mehl verteilst (also 150g Mehl je Schüssel). In eine Schüssel kommt dann die Schokolade dazu, sodaß du einen hellen und einen dunklen Teig hast.
      Der ist wirklich ganz einfach zu machen, manchmal klingt es aber irgendwie kompliziert 😉 Herzliche Grüße!

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