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Ein weißer Schoko-Cheesecake mit Minze & Limette zum Muttertag. Und warum ausgerechnet meine Mama mir das größte Geschenk überhaupt macht.

Ohne sie wäre ich nur halb so gut. Nur halb so entspannt. Und ohne sie hätte ich nicht dieses Urvertrauen, dass am Ende immer alles gut wird.

Das erste Mal, das ich bewusst auf den Rat meiner Mama vertraut habe, war, als ich den größten (Liebes)kummer meines Lebens hatte. Als ich mich mit meiner besten Freundin (Gott sei Dank ist sie es heute immer noch) ziemlich verkracht hatte. Als plötzlich eine Andere da war. Ich war verzweifelt, mein Herz fühlte sich wie leer und mein Ego war mehr als angekratzt. Ich war am Boden zerstört und mir fehlte meine beste Freundin. Was Mama sagte? Dass ich warten soll. Dass sich das von alleine erledigt. Dass wahre Freundschaft das übersteht, wie so viele Phasen im Leben.
Und so war es dann auch. Die Andere war irgendwann weg. Auf einer Stelle unserer Freundschaft lag jetzt zwar ein Pflaster, aber die Wunde darunter verheilte und ich glaube, dass diese Erfahrung uns gestärkt hat. Für die Phasen, in der sie irgendwann den langen Weg nach Stuttgart zog. Als wir selber Mamas wurden und mit beiden Händen statt am Telefon in Babykotze und Windeln steckten.

Der beste Rat meiner Mutter: Vertrauen.

Das zweite Mal hat meine Mama mir einen sehr mutigen Rat gegeben, der mein Leben sehr verändert hat. Wofür ich ihr bis heute dankbar bin. Dass sie den Mut hatte, mir diesen Vorschlag zu machen. Unter Tränen. Und obwohl ich damals mit Anfang 20 nicht den Weitblick hatte und anders handeln wollte, habe ich auf den Rat meiner Mama gehört. Weil ich wusste: am Ende wird alles gut. Die beste Entscheidung meines Lebens, nebenbei.

Und auch als wir mitten in der Kinderplanung steckten, ich einfach nicht schwanger wurde und mit 32 Jahren bei Mama heulend in den Armen lag, panisch und voller Angst niemals Kinder zu bekommen, hat Mama mit ihrer Seelenruhe mir erklärt, dass ich daran glauben soll, dass es einen Weg geben wird, dass ich abwarten soll und dass am Ende alles gut wird. Ein halbes Jahr später war ich mit meinen Zwillingsmädels schwanger.

Es heißt ja immer, dass es ein Dorf braucht um ein Kind groß zu ziehen. Meine Mama ist 50% dieses Dorfs.

Und sie und mein Papa machen mir in diesem Jahr ein Riesengeschenk: sie fahren weg. Und nehmen die Kinder mit. Für 5 ganze Tage. Über den Muttertag. Zugegeben: Meine erste Reaktion, dass meine Kinder am Muttertag nicht bei mir sein werden, war: wie? Aber zweimal drüber nachgedacht: Ausschlafen! Frühstücken gehen im Café Leonard, inklusive Zeitschriften und zweitem und dritten Kaffee. Den Tag auf der Terrasse abhängen, Freunde treffen, essen gehen, spontan ins Kino! Eine saubere Wohnung! Für 5 Tage einen Ausflug zurück in unser altes Leben. Deshalb werden wir trotzdem jeden Abend mit den Mädels sprechen und sie schrecklich vermissen. Aber hey: 5 Tage! Alle Eltern werden wissen, was ich meine. Ok, und ein bisschen neidisch sein.

Als mich das Chocoversum gebeten hat, mir eine Idee für den Mai zu überlegen, hatte ich sofort die Idee meiner Mama ihren Lieblingskuchen zu backen: Cheesecake. Da sie ebenso die Kombi Minze-Schokolade liebt, dunkler Cheesecake aber nicht so ihr Ding, habe ich mir einen klassisch weißen Cheesecake überlegt, auf einem Keksboden aus gemahlenen Mandeln (womit der Kuchen glutenfrei wird), verfeinert mit etwas weißer Schokolade und etwas Limetten-Minz-Schokolade on Top. Damit wird der Cheesecake gar nicht schwer, sondern frisch und cremig. Und weil ich immer finde, dass ein eigener Kuchen zum ganz-alleine-aufessen immer etwas Besonderes ist, habe ich mich für kleine Tarte Formen entschieden, anstelle von einer großen Form.
Der Vorteil: weil dann direkt 6 kleine Kuchen dabei herauskommen, könnt ihr all euren Mama-Freundinnen oder der Schwiegermama ebenfalls einen Kuchen schenken. Weil auch sie zu dem Dorf gehören, dass eure Kinder grosszieht.

Ich wünsche euch Mamas einen traumhaften Muttertag, egal ob mit oder ohne Kinder. Und euch anderen großartigen Frauen, die ungewollt noch nicht Mama sind, wünsche ich diese innere Ruhe. Am Ende wird alles gut, sei es, weil ihr irgendwann doch noch schwanger werdet. Oder weil ihr euren Plan B findet. Der euch genauso glücklich machen wird.

 

Für 6 kleine Cheesecake braucht ihr:
150g gemahlene Mandeln
50 g Buchweizenmehl
80ml Kokosöl
2 EL Honig
300g Frischkäse
2 EL griechischen Joghurt
2 Eigelb
Schale von 1 Zitrone
1 Prise (Vanille-)Salz
100ml Ahornsirup
50g weiße Schokolade, z.Bsp. Original Beans
1 Packung Green Tea Chocolate („Marocco Tea mit Minze und Limette“) von Mircus Teatime, via Chocoversum
einige Minzblätter

Den Ofen auf 150 Grad vorheizen. Die Mandeln mit dem Mehl, dem Öl und Honig mischen, in den Tarteformen (mit herausnehmbaren Boden) auslegen. 20 Minuten backen. Die Schokolade schmelzen.
In der Zwischenzeit den Frischkäse mit dem Joghurt, den Eigelben, Zitronenschale, Salz und Ahornsirup verrühren, dann die weiße Schokolade unterrühren.
Die Tarteböden aus dem Ofen nehmen, die Frischkäse-Masse auf die Formen verteilen und erneut für 20 Minuten im Ofen backen. Herausnehmen, abkühlen lassen.
Die Minz-Limetten-Kugeln in dünne Scheiben schneiden und auf den Kuchen dekorieren, in die Mitte ein paar kleine Minzblätter legen und bis zum Verschenken/Servieren in den Kühlschrank stellen.
Dieser Beitrag ist eine bezahlte Kooperation mit dem Chocoversum. Die Produkte wurden mir von Chocoversum zur Verfügung gestellt. Ideen & Inhalt sind von mir.

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