Wir Menschen hier am Mühlenkamp lieben sehr guten Kaffee. Das ist keine Studie, die ich seit Jahrzehnten betreiben, sondern eine bloße Feststellung der Cafés mit besagtem sehr guten Kaffee, die hier aus dem Boden ploppen. Man könnte den Mühlenkamp auch die Kaffeemeile nennen. Zugegeben, es gibt Schlechteres und ich bin mir ziemlich sicher, daß die große Kaffeemarke mit den Kapseln demnächst George Clooney himself als Promoter über den Mühlenkamp schickt – sonst isses nämlich aus mit Maschinenkaffee.
Kaffee aus der Maschine trinke ich nur noch wenn George Clooney hier persönlich die Kapseln anliefert.
Angefangen hat alles mit dem Elbgold (die jetzt gerne vergrößern und von einem an das andere Ende der Straße ziehen), damals, als die beiden Gründer Annika und Thomas noch selbst hinterm Tresen standen – an 7 (SIEBEN!) Tagen die Woche und Tinder so unvorstellbar war George Clooney mit Frau und Kindern. (Aber hey, wir werden alle älter, George. Wir sind beide Eltern von Zwillingen, verheiratet – lass uns doch einfach Freunde bleiben.) – weiter ging es mit einer Kaffee-Ketten-Kopie und dann kam lange nix. Kaffeeröstereien machten in ganz Hamburg auf, nur der Mühlenkamp, der blieb unbesetzt. Bis ein sehr cooler Kaffee Hotspot folgte (Stockholm Espresso Club). Und dann noch einer: Public Coffee Roasters, die es sich eigentlich schon in der Wexstraße gemütlich gemacht hatten. Aber zum Glück hatten die genug vom Gemütlichsein und einen zweiten Laden am Goldbekplatz eröffnet. Dort gibt es nicht nur besagten sehr guten Kaffee, es gibt auch leckeres Porridge sowie einfache aber tolle Snacks.
Ich überlege ernsthaft mein Büro auszulagern und die Kinder einen Tag mehr in die Spielgruppe zu geben, nur um superlässig in dem coolen Gebäude an meinem Rechner zu sitzen und Kaffee zu trinken. Oder mich von dem großartigen Coffee Table Magazinen ablenken zu lassen.
Und dabei meinen neuen Lieblingssnack zu essen: Radieschen mit Parmesan.
Ok, beim ersten Blick auf die Karte fragt man sich wirklich ob die den Preis von knapp 7 Euro ernst meinen. Für Radieschen mit Parmesan – A B E R – ja, die meinen das ernst und das dürfen sie auch.
Zum Glück ist dieser Salat aber so einfach, daß man ihn Zuhause schnell nachmachen kann. Alles was man braucht, sind gute und frische Zutaten. Das Rezept habe ich euch einmal runtergeschrieben… eigentlich braucht man dafür kein Rezept, aber die Mischung ist wirklich phantastisch.
Für eine Portion:
1/2 Bund Radieschen, in sehr dünne Scheiben geschnitten
50g Parmesan, grobe Scheiben
2 EL gutes Olivenöl
etwas frisch gestoßenen Pfeffer
Alle Zutaten in eine Schüssel geben, vermischen, servieren. Fertig.
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