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Sylt, Sylt und immer wieder Sylt.

SYLT: Wenn es einen Ort gibt an dem es mir nie langweilig wird, dann ist das definitiv Sylt. Und das seit 20 Jahren. Was bestimmt daran liegt, dass Sylt es einem auch irgendwie wirklich einfach macht. Abgesehen von den vielen, tollen Foodspots, die zum Glück seit schon immer da sind und auch nicht nur im entferntesten daran denken zu verschwinden. Nicht auszudenken was passieren würde wenn die kleine Teestube… lassen wir das. Das ist ja gruselig.

Vielleicht hatte ich schonmal erwähnt, dass wir den ein oder anderen Urlaub nach der Essenssituation planen (muss man ja mit Kindern, oder??? Kinder müssen doch regelmäßig essen!!!?). Wenn wir nach Sylt fahren, ist das in jedem Fall so. Da plane ich schon wochenlang vorher wann wir wo essen gehen.
Die einzige Herausforderung: Nicht immer in die selben Restaurants gehen ohne die Lieblinge zu vergessen. Weil, eins ist ja klar: ein Syltbesuch ohne 1. Wonnemeyer, 2. L.A. Sylt, 3. Kleine Teestube, 4. Strandmuschel geht nicht. Gar nicht! Und so gerate ich jedes Mal auch etwas in Stress, der sich zum Glück sofort legt sobald wir auf dem Autozug Richtung Westerland sind, rechts und links nicht als Wasser zu sehen ist und irgendwann am Horizont die Keitumer Kirche auftaucht. Dann spüre ich nur noch Entspannung, Vorfreude und ein bisschen Sehnsucht.

Weil ich immer wieder nach meinen Restaurant-Lieblingen auf Sylt gefragt werde, habe ich hier jetzt mal eine kleine Auswahl für euch zusammengestellt für die Frühjahrssaison. Dazu muss ich sagen: wir fahren am liebsten kurz vor Saisonbeginn. Dann ist die Insel noch nicht so proppevoll, die Restaurants sind auf einem Freitag noch nicht restlos ausgebucht und allgemein ist es entspannter. Man muss zwar damit rechnen, dass der ein oder andere noch Winterschlaf hält, aber das macht es irgendwie auch aus. Und wir meiden Westerland. Weil das so gar nicht unsers ist. Höchstens mal um einen Ausflug zum Shoppen oder weil man dann doch nochmal kurz vor Abreise ein Fischbrötchen als Heimreiseproviant braucht. Ansonsten sind wir am liebsten in Rantum: klein, fein, kein wirklicher Ortskern sondern eigentlich nur eine lange Verbindungsstraße von Nord nach Süd – aber nicht überlaufen, viel Weite für’s Auge und einfach herrlich ruhig. So wie Urlaub sein muss.
Und somit landen wir, weil wir nach 3-4 Stunden Autofahrt keine Lust mehr auf Autofahren haben, am ersten Abend immer in der Strandmuschel, einer kleinen Tapasbar (fast) direkt am Meer. So hat die Sansibar wahrscheinlich mal angefangen – und ich hoffe so wird die Strandmuschel immer bleiben. Was essen? Total egal – alles lecker (und die Bouillabaisse besondern!) und frisch. We love!


Am zweiten Abend landen wir – als Hommage an das alte Gosch in Wenningstedt mit dem sensationellen Blick auf’s Meer – bei Wonnemeyer. Der Blick ist mindestens genauso schön, das Essen noch viel besser und das alles gibt es ohne Frieren weil drinnen im Zelt mit Heizpilzen und netten Leuten. Geparkt wird auf dem Parkplatz vor’m Campingplatz und dann heisst es: laufen, denn Wonnemeyer ist nur zu Fuß zu erreichen. Also vergesst die schicken High Heels. Boots an und ab in die Strandbar!

Bei so viel Meer brauchen wir am dritten Tag einen Perpektivenwechsel und fahren an’s Wattenmeer. Unsere neueste Entdeckung ist die Friesentorte im Fährhaus Munkmarsch. Frisch, nicht so üppig wie überall sonst und im gemütlich-schickem Ambiente noch viel leckerer.

Wenn das Wasser dann wieder da ist, macht es ganz besonders viel Spaß – mit etwas Glück bei Sonne – dick eingekuschelt in einem Strandkorb im L.A. Sylt in List zu sitzen und eine Kartoffel mit Sour Cream und Krabben zu futtern. Oder einfach nur eine Weinschorle zu trinken. Oder darf’s vielleicht doch ’ne Auster sein? Egal, alles lecker. Und heisser Tipp: abends einfach nochmal kommen und Muscheln mit Süßkartoffel-Pommes bestellen, Knaller!

So, Mittag ist rum, Zeit für Kaffee und Kuchen. Wir bummeln erst durch Keitum und warten dann in der kleinen Teestube auf einen Platz – mit etwa Glück windgeschützt draussen an der Hauswand. Mit einem Roibosh Karamell Tee mit Sahne und Kluntjes und einem bzw. drei Blaubeerpfannkuchen wird es warm in Bauch und Herz und das Leben ist wunderschön. Ob alles andere auch lecker ist? Keine Ahnung, in 20 Jahren habe ich dort noch nie etwas anderes gegessen oder getrunken. Ich habe aber gehört, dass der Kuchen und der Kakao ebenfalls sensationell sein sollen.

Keinen Platz bekommen? Wie wäre es dann mit einem Ausflug in die Kupferkanne in Kampen? Auch hier kann man mit etwas Glück draussen sitzen wenn im April die Sonne schon genügend Kraft hat. Windgeschützte Ecken findet man überall und die Auswahl für ein Stück Kuchen fällt schwer: alles lecker, saisonal und riesengroß! Bei Schietwetter ist es drinnen urgemütlich.

Und zack, ist so ein Urlaub auch schon wieder vorbei. Aber nicht ohne vorher noch auf ein Frühstück oder Mittagessen in die Vogelkoje zu fahren. Bei schönem Wetter kann man vorher nochmal kurz durch den Vogelgarten laufen, bei schlechtem Wetter verkrümelt man sich direkt rein und genießt die letzten Stunden Urlaub. Sehr zu empfehlen: Ente mit Rotkohl und Klößen. Oder alles andere. Fischstäbchen von der Kinderkarte zum Beispiel. Spaß!!!!!


Ach, bei diesen Bildern könnte ich schon wieder meine Sachen packen…. aber der nächste Urlaub kommt, denn zum Glück ist Sylt ja nur ein Katzensprung entfernt. Und auch der Sommer auf Sylt besonders schön – aber das ist eine andere Geschichte… von der ich euch berichten werde. Habt einen schönen Frühling und viel Spaß auf Sylt!

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