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Gesunder Lunch: eine vegetarische Poké Bowl mit leckerem Hafer-Crunch für Frühlingsgefühl!

Ich mach mal ein bisschen das Nähkästchen auf: seit Wochen mache ich mir Gedanken, wie die perfekte Poké Bowl auf Haferbasis aussehen könnte. Warum, erkläre ich gleich.
Seit Wochen laufe ich nun mit dem Gedanken herum, wie man das Thema Hafer mal sexy machen könnte, welche Konsistenz und welchem Geschmack ich hinzufüge, damit ich euch zeigen kann, dass es noch mehr gibt als nur Haferflocken. WOCHEN! Und dann stehe ich beim Experimentieren in meiner Küche und haue einfach mal ein bisschen Haferkleie in die Pfanne, sehe den Ahornsirup, der zufällig danebensteht und denke mir so: Joa. Probieren wir mal. Und dann das – was soll ich sagen: es war fantastisch.

Eigentlich sollte es in diesem Post um die wahnsinnig aufwändige und fantastische Poké Bowl gehen. Aber: das Highlight dieser Bowl ist der Hafer Crunch.

Ok, der Rest ist auch nicht schlecht – stimmt nicht, die Bowl ist fantastisch. Das ganze Zusammenspiel der Komponenten und Geschmacksrichtungen. Weil sie von allem Etwas hat, was typisch ist für eine Poké Bowl (die normalerweise mit rohem Lachs oder Thunfisch serviert wird).
In diesem Fall bildet (statt Reis, Quinoa, o.ä.) ein wunderbar cremiges und herzhaftes Porridge aus Haferflocken mit Parmesan (der Knaller!) die Basis. Darauf kommt dann alles wonach euch ist oder was ihr noch vorrätig habt. Das ist nämlich das Tolle an Poké Bowls: ihr dürft nach Herzenslust die Zutaten aussuchen, denn DAS Universalrezept gibt es nicht. Also – was ist drauf auf meiner Bowl? In Ahornsirup und Sojasauce gegarte Erbsen (süß-salzig), knackige Radieschen (leicht scharf), etwas Avocado (cremig-mild), etwas Limette (sauer) und karamellisierte Haferkleie (süß & crunchy). Darauf etwas Fenchelgrün (frisch) und etwas von eurem Lieblingsdressing. Oder besser gleich mehrere (hier: Asia-Chili und Erdbeeren-Rhabarber-Chutney)!
Alles, was ihr noch machen müsst, ist verrühren und genießen. Und euch mal kurz woanders hinträumen, nach Hawaii zum Beispiel.

Zurück zum Hafer Crunch: Haferkleie ist mein neues Must-Have!

Den habe ich ab sofort immer da: Hafer Crunch. Besteht aus exakt zwei Zutaten: Haferkleie und Ahornsirup und passt zu Allem: Auf den Salat, in das Müsli, auf die Suppe oder – aktuell – zum Spargel. Gibt jedem Gericht ein Upgrade, versprochen – und ihr könnt so viel davon machen, dass ihr es Gläserweise verschenken könnt. Für die nächste Einladung zum Grillen, zum Beispiel.

Apropos Grillen: Diese Bowl könnt ihr natürlich nicht nur für eine Portion machen. Mein neuer Trick für abends, wenn wir Gäste haben: eine große Bowl mit vielen Sachen drauf, dann ist für jeden etwas dabei. Und selbst mäkelige Kinder können sich herauspicken was sie mögen ohne als „picky“ abgestempelt zu werden. Die perfekte Beilage also für lange Grill-Abende.

Klingt gut? das Rezept unten ist für 1 Portion, ihr könnt also beliebig skalieren!

Für 1 Portion der vegetarischen Hafer Poké Bowl braucht ihr:
1 Tasse Haferflocken, kernig
2 Tassen Wasser
50g geriebenen Parmesan (alt! Gute Qualität!)
etwas Salz
2 Handvoll Erbsen (TK)
2 EL Sojasauce
2 EL Ahornsirup
5 Radieschen
1/4 Avocado
2 EL Haferkleie
1/2 Limette
Lieblingsdressing/Sauce

Zuerst die Haferflocken mit dem Wasser aufkochen und köcheln lassen, bis die Haferflocken weich aber noch nicht verkocht sind. Das Wasser muss jedoch verdampft sein. Den geriebenen Parmesan hinzugeben und gut verrühren. Erst jetzt salzen, stehen lassen.
Die Erbsen mit Sojasauce und 1 EL Ahornsirup in einen Topf geben und gar (aber knackig) kochen. Die Radieschen in dünne Scheiben schneiden, die Avocado ebenfalls in Scheiben schneiden.
Für den Hafer Crunch die Haferkleie in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur rösten, aufpassen, dass nichts anbrennt. Sobald sie etwas Farbe angenommen hat, den Rest Ahornsirup dazugeben und sofort verrühren. Die Kleie wird nun klumpig und das soll so sein. Sofort aus der Pfanne nehmen und zum Abkühlen auf Backpapier legen.
Nun die Bowl anrichte: Erst die Haferflocken, dann reihum die Toppings. Mit Kräutern und Dressing/Sauce beträufeln, servieren.

 

Warum dieses Rezept? Weil ich vor Wochen gefragt worden bin, ob ich nicht wieder Lust hätte, an der Hafer Challenge der Alleskönner teilzunehmen. Für die habe ich, als alte Porridgetante, immer wieder Gerichte mit Hafer(flocken) entwickelt. Im letzten Jahr wurde meine Mini Pizzen sogar direkt in das Kochbuch der 10 besten Rezepte aufgenommen.

 

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