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Neue Liebe: Roquefort-Blinis mit Honig-Birnen und Kaviar.

Es ist ja nicht so, als würde ich hier jeden Tag Kaviar essen. Die letzten drei Tage ausgenommen. Aber alles Natürlich rein beruflich!… Wobei ich mich daran gewöhnen könnte, denn ich muss sagen: ich komme auf den Geschmack. Jahrelang habe ich keinen Kaviar gegessen, eigentlich nie – das Zeug vom Sushi-Lieferservice mal ausgenommen. Aber wie das so ist mit den feinen Sachen: ist man erst einmal auf den Geschmack gekommen, will man mehr. Da mache ich keinen Unterschied ob es um Schuhe, Taschen oder Kaviar geht.

Mein erstes Paar Designerschlappen habe ich mir im Sale zur Hochzeit gegönnt. Na gut, zwei Paar. Macht man ja nur einmal im Leben, dachte ich. Also: heiraten, nicht das mit den Schuhen. Wir wollen mal nicht komisch werden.
Jahre später, nachdem meine Schuhe und ich viele schöne Abende/durchtanzte Nächte verbracht haben, wurde ich schwanger, mein Bauch immer größer und meine Füße auch. Die Mädels kamen, mein Bauch wurde kleiner, meine Füße nicht. Und die Designerschlappen? Stehen seitdem im Schrank. Ganz. Alleine. Ok, zu zweit allein.
Das Doofe an der Geschichte: theoretisch sehe ich meine heißbeliebten Schuhe jeden Tag. Und weiß: da wirste nie mehr reinpassen. Es ist ja nicht so, als könnte man an den Füßen abnehmen.

Ich weiß es genau: Es kommt der Tag, an dem meine Töchter in Schuhgröße 39,5 passen werden. Und ich bete, dass sie in dieser Zeit nicht auf dem Hans-Albers-Platz das Leben feiern werden. Denn das wäre der Tod für meine Schuhe.

Was das ganze jetzt mit Kaviar zu tun hat? Nichts. Bis auf die Tatsache, dass beides purer Luxus ist. Den man nicht braucht, der aber sehr geil ist. Und der sehr vergänglich ist. Schuhe können nicht mehr passen, ein kleines Döschen Kaviar ist schnell aufgegessen. Das Gefühl aber, ist dasselbe: sich etwas gegönnt zu haben, über die Stränge geschlagen zu haben, ein bisschen schlechtes Gewissen zu haben, sich aber andererseits diebisch zu freuen. Und zu denken: Das hab ich mir verdient.

Habe ich übrigens auch getan: mich gefreut, als mir das Rezept für diese Blinis auf Anhieb gelungen ist und die Kombination der Zutaten besser zusammengepasst hat, als ich es mir vorgestellt hatte: Roquefort, Honig, Walnuss und Birne passt in jedem Fall zusammen, da war ich mir sicher. Wie aber der salzige Kaviar dazu passt, das war mir nicht klar. Passt super. Mehr als super.
Ich weiß nicht, welche Kombination mir besser gefällt: der Black Confetti mit Eggs Benedict oder diese Pfannkuchen hier.
Was ich euch mit diesem Rezept zeigen will: es muss gar nicht immer der Champagner sein, mit dem ein Kaviar zusammenpasst. Es gibt viel tollere Ideen und Varianten, die weitaus günstiger sind. Immerhin ist eine Dose Black Confetti mit knapp 90 Euro nicht gerade ein Schnäppchen. Aber immer noch günstiger als irgendwo zu Zweit schick Essen zu gehen. Und versprochen: Es wird mindestens genau so lecker!  Solltet ihr den Kaviar bestellen, gibt es sogar noch ein Gratis-Rezeptbuch mit 24 sehr leckeren Rezept-Ideen dazu.

 

Das Rezept für die Blinis findet ihr, wie immer, am Ende. Vorher möchte ich euch noch kurz erzählen, worum es beim Black Confetti Caviar geht.

Dieser Fisch hat Eier. Aber woher kommt eigentlich Kaviar?

Zu aller Erst: Kaviar ist ein Naturprodukt. Die Fischrogen vom sibirischen Stör, woher der Black Confetti kommt, zählt zu den hochwertigsten der Welt. Er schmeckt leicht sahnig und nussig und wunderbar nach Meer. Die Konsistenz ist ähnlich wie aufgequollene Chiasamen, dabei ist der Kaviar eher leicht körnig und knackig. Kurzum: es hat nichts mit dem Fischrogen zu tun, den ihr von jedem besseren Sushi Lieferdienst kennt.

Der sibirische Stör kommt ursprünglich aus den Flüssen Sibiriens, inkl. Teilen Chinas, der Mongolei sowie Zuflüssen des Baikalsees. Nach der Umstellung auf eine regionale Stör-Zucht in Deutschland wohnt er jetzt in der Region der Elb-nahen Schwarzen Elster mit naturbelassenen Waldlandschaft. Hier wird seit vielen Jahren der Sibirische Stör nach höchsten Qualitätsstandards mit kristallklarem, wohltemperiertem Grundwasser in Handarbeit gezüchtet – nachhaltig und umweltfreundlich.

Und wer steckt hinter Black Confetti?

Hinter dem Ganzen Projekt steckt Michael von Craft and Caviar – ebenso Gründer des Benedict Club. In St. Petersburg hat er überraschend seine kleine Luxusliebe entdeckt: einen fantastischen Kaviar mit ganz besonderem Geschmack. Seit seinem Aha-Erlebnis holt Michael den Kaviar nun nach Deutschland und betreibt inzwischen einen Online Shop.
Der nächste Termin für seinen Frühstücks Club ist schon bald: übermorgen, am 24. März gibt es die nächste Möglichkeit für Eggs Benedict. Und ich darf zwei Karten verlosen für ein exklusives Frühstück inklusive Drinks. Alles, was ihr machen müsst, ist, meine und die Facebookseite vom Benedict Club zu liken und die Person verlinken mit der ihr gerne hingehen würdet.
Den Kaviar wird es dort zwar nicht geben, dafür aber sehr leckere Eggs Benedict.

So, und nun das Rezept:

Für 4-6 Pfannkuchen
6 kleine Pfannkuchen (gerne etwas dicker, ersetzt am besten die Hälfte des Mehls eures Standard-Teig durch Buchweizenmehl)
1 Birne, in dünne Scheiben geschnitten
1 Stück Blauschimmelkäse
1 Handvoll Walnüsse, ohne Schale
1-2 EL Honig
1-2 EL Butter
1 Dose Black Confetti Caviar

Pfannkuchen warm aus der Pfanne nehmen, mit einem Stück Käse belegen. Walnüsse mit dem Handballen zerdrücken und in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz anrösten, herausnehmen und abkühlen lassen. Butter und Honig in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze schmelzen. Die Birne hineingeben, langsam karamellisieren lassen bis sie weich ist. Dann aus der Pfanne nehmen und auf den Pfannkuchen mit Käse geben, etwas von der Honig-Butter darüber träufeln, nun die Walnüsse darüber streuen. Zum Schluss 1-2 TL Black Confetti Kaviar draufgeben, sofort servieren.

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