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Ein Hamburger Nationalgericht: Birnen, Bohnen und Speck.

Wahrscheinlich werden jetzt alle anderen Norddeutschen aufschreien „das ist ja gar kein Hamburger Nationalgericht“ – ja klar – das bzw. eine Abwandlung gibt es auch in anderen norddeutschen Bundesländern. Aber das Ursprungsgericht kommt aus Hamburg. Fragt mal einen Hamburger – HAHAHA! Aber wie dem auch sei, ich will mich hier ja nicht zanken. Kocht das doch bitte wo ihr wollt, aber tut mir einen Gefallen: wenn ihr irgendwo ein Rezept lest in dem Petersilie verwendet wird: Lasst den Quatsch! Da kommt Bohnenkraut rein! Und wenn ihr keins findet, dann sucht so lange bis ihr eins findet (Markt, Gärtnerei, …). Denn ohne macht dieses Gericht nur halb so viel Sinn. Die einzige Abwandlung, die erlaubt ist: wer keinen Speck mag, darf den auch gegen Kasseler austauschen. Ist dann nicht ganz so fettig. Und so essen wir ihn Zuhause.
Vorzugsweise werden Birnen, Bohnen und Speck im August oder September gegessen. Ich finde aber, das kann man auch prima einfrieren, denn für kalte Tage ist dieses Gericht mehr als großartig!
In diesem Sinne: Geniesst den Spätsommer! Und, liebe Süddeutsche, sorry – aber bei euch macht dieses Gericht wohl erst im Oktober Sinn. Noch scheint es mir bei euch dafür zu warm. *Mohltied*.

Für einen großen Pott braucht ihr:
2 Lorbeerblätter
2 Zwiebeln
500g Kasseler
1kg Brechbohnen
1 Bund frisches Bohnenkraut
4 Birnen
1 EL Speisestärke
500g Kartoffeln

Das Fleisch etwas 30 Minuten bei mittlerer Hitze in einem Topf mit 1,25l Wasser, halbierten Zwiebeln und Lorbeerblättern kochen. In der Zeit die Bohnen putzen und das Bohnenkraut waschen. Alles in den Topf geben und kochen bis die Bohnen noch bissfest sind. In der Zwischenzeit die Birnen vierteln und entkernen, in den Topf geben und gar ziehen lassen. Die Birnen dürfen nicht zerfallen! Bohnenkraut entfernen, Birnen, Bohnen und das Fleisch ebenfalls heraus nehmen und warm halten. Die Brühe mit etwas Mehl/Stärke andicken. Getrennt mit der Sauce servieren, dazu passen Kartoffeln.

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