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Schneller Stollen für alle, die auf den letzten Drücker noch ranmüssen oder keine Lust auf Kekse backen hatten…

Und zack – da isses. Weihnachten. Wie immer viel zu schnell und überraschend. Noch überraschender ist für mich allerdings die Vorweihnachtszeit. Vor allem in diesem Jahr. War nicht eben noch Sommer? Und nu? Ist es draussen nicht immernoch viel zu schön?
Der 1. Advent ist nur noch 6 Tage hin und so richtig kommt die Weihnachtsstimmung hier nicht auf. Was auch daran liegen mag, dass auch Weihnachten hier in diesem Jahr irgendwie anders ist als sonst. Normalerweise stehe ich ab dem Freitag vor dem ersten Advent für 3 Tage in der Küche, backe Kekse was das Zeug hält, der Stollen ist schon seit einer Wochen am Werden und die Wohnung ist tip top im Weihnachtsmodus. In diesem Jahr nicht. Hier gibt es in diesem Jahr keine Weihnachtsdeko, keinen Adventskalender und zum 1. Advent auch keine Kekse. Aber ich habe eine Entschuldigung: wir ziehen um. Da darf man doch ein bisschen weihnachtsschludrig sein, oder?
Was aber in keinem Fall fehlen darf, auch wenn drumherum das größte Chaos ausbricht, ist der Weihnachtsstollen. Und schwupp ist dann doch Weihnachten. Mit einer Kerze, einem heißen Kakao und einem Stück saftigen Stollen (am besten mit ganz viel Butter bestrichen bzw. muss ich wohl schon von belegt sprechen).
Zugegeben, auch hier war ich etwas schludrig – normalerweise hätte der schon seit mindestens einer Woche ziehen müssen. Hab ich aber nicht geschafft. Aber hier ein kleiner Tipp für alle, die ebenfalls etwas spät dran sind: Unmengen an Butter! Ja, genau. Soviel, dass man denkt, da passt nix mehr rauf, da geht nix mehr rein. Wenn die Butter nicht mehr in den Stollen einzieht weil der randvoll ist bis oben hin und schon nicht mehr kann, dann ist es genau richtig. Und dann ist der Stollen schon nach einer Woche genießbar, saftig und wunderbar aromatisch. Also, dann mal hopp – noch 6 Tage! Sichert euch schonmal die Buttervorräte der umliegenden Supermärkte und ab in die Küche!

Für einen großen Stollen braucht ihr:

50g Mandelstifte
500g Rosinen
wer mag: je 50g Orangeat und Zitronat
400g Mehl
125ml Milch
1 Würfel frische Hefe
3 EL Honig
700g Butter
1 TL Salz
100 Marzipanrohmasse
1 Vanilleschote
1 Zitrone
150g Puderzucker

Die Mandelstifte mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten stehen lassen. Rosinen (und Orangeat und Zitronat) vermischen. Mandeln abgießen und mit den Früchten vermengen.
200g Mehl, lauwarme Milch, zerbröckelte Hefe und Honig zu einem Vorteil verrühren. Diesen mit Mehl bestäuben und an einem warmen Ort gehen lassen bis die Oberfläche aufreißt.
Das restliche Mehl, 200g Butter in kleinen Stücken, Salz, geriebenes Marzipan, ausgekratztes Vanillemark, abgeriebene Zitronenschale, Früchte und den Vorteig mit der Küchenmaschine oder mit den Händen ca. 8 Minuten verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort für eine Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und auf ein Backblech geben. Zu einem Rechteck auseinander drücken und eine Längsseite zur Hälfte überklappen. Den Stollen zugedeckt über Nacht kalt stellen.
Am nächsten Tag den Ofen auf 200 Grad vorheizen, den Stollen 15 Minuten backen. Die Temperatur auf 180 Grad herunterschalten und den Stollen für 45 Minuten weiterbacken. Eventuell die letzten 20 Minuten mit Backpapier abdecken damit er nicht zu dunkel wird.
Die restliche Butter schmelzen und den Stollen sofort damit bestreichen wenn er aus dem Ofen kommt. Puderzucker darüber sieben und auskühlen lassen. Den fertigen Stollen in Alufolie einwickeln und bis zum 1. Advent stehen lassen. Öffnen, mit viiiiiiiiiiiiiel Puderzucker bestäuben, Kakao dazu und fertig!

*Hohoho & Mohltied*

PS. Ich habe in diesem Jahr einen Marzipanstollen daraus gemacht. Dafür einfach eine Packung Marzipan mehr kaufen, mit Kirschwasser oder Apfelsaft verkneten, zu einer Rolle formen und auf die rohe Teigplatte legen, bevor diese zusammengeklappt wird.

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